Der Schnee ist getaut und so langsam erwacht alles wieder zum Leben. Blumen blühen, Bäume bekommen ihre Blätter zurück und die Beute kriecht aus ihren Bauen. Es wird wieder wärmer und keine Wolke ist am Himmel zu sehen.
Die Vorsilbe meines Namens verdanke ich meinem Pelz, welcher überwiegend in verschiedenen braun Tönen gehalten ist. Genau beschreiben, wo welches braun ist, kann ich nicht, auch weil es sich einfach mischt. Außerdem ist mein Pelz sehr dicht und mittellang, auch wenn es ordentlich gepflegt ist, steht es oft in alle Richtungen ab und sieht struppig aus. Fühlt man, ist es aber ganz flauschig und weich. Wie gesagt ist das braun der Grundton, aber dennoch habe ich einen weißen Bauch und Latz, welcher bis knapp über meine rosa-farbene Nase geht. Meine Augen besitzen einen Farbton, welcher irgendwo zwischen blau und grün ist, dabei aber nicht stechend, sondern recht hell und milde. Wenn du jetzt sagst, das wäre türkis, liegst du falsch. Denn das ist es auch irgendwie nicht... Um meine Augen und meine Nase herum zieht sich ein leichter schwarzer Rand, welcher allerdings relativ unauffällig ist. Das wenige Fell, welches von vorne an meinen Ohren zu sehen ist, ist weiß, genau wie meine recht langen Schnurrhaare.
Zu meiner Statur muss ich sagen, dass ich nicht besonders groß gewachsen bin. Um nicht zu sagen: Ich bin etwas kleiner als andere ausgewachsene Kater. Mich stört das nicht, denn ich komme gut damit klar und habe dieser Tatsache zu verdanken, dass ich sehr flink bin. Diese Eigenschaft ziehe ich auch durchaus vor, wenn ich mir größere ansehe, die sich im Kampf mehr auf ihr Gewicht verlassen. Ich bin schlank und besitze auch Muskeln, die sich allerdings unter meinem dicken Pelz verbergen.
CHARAKTER
Ich denke, dass es nicht gelogen ist, wenn ich meinen Charakter als freundlich bezeichne. Ich stehe zu meinen Worten, bin selbstbewusst, weiß aber durchaus, wann ich besser den Mund halten sollte. In gewisser Weise strahle ich auch autorität aus, bleibe dabei aber immer bei meiner zuvorkommenden Art. Wenn nötig, setze ich mich auch durch und ich schäme mich nicht, Vorschläge anderer anzunehmen, wenn ich sie für sinnvoll halte oder andere um Rat zu fragen. Seit dem ich dem SternenClan beigetreten bin, habe ich deutlich weniger Ängste als zuvor. Denn nun weiß ich, dass es Katzen gibt, welche meine Pfoten lenken und mir helfen. Die Streitigkeiten zwischen RegenClan und SturmClan machen mir aber Angst. Sie gefährden das Gleichgewicht, ignorieren den SternenClan. Aus genau diesem Grund bin ich aber auch froh darüber bei den Wispernden Schatten dagegen ankämpfen zu können. Meine Stärken liegen wohl darin, dass ich ein guter Zuhörer, Denker und Taktiker bin. Meine Welt beruht auf Logik, weshalb es mir früher auch oft schwer gefallen ist, an den SternenClan zu glauben. Eigentlich versuche ich immer freundlich zu bleiben, aber wenn eine Katze nur Unsinn redet oder mich anders nervt kann ich auch sehr ärgerlich werden. Unrecht lasse ich dennoch niemandem wiederfahren. Ich schütze jede Katze in meinem Clan, egal wer es ist und wie sehr ich ihn mag! Eigentlich versuche ich immer das gute in Katzen zu sehen oder ihnen zumindest auf neutraler Ebene zu begegnen. Genau deshalb war ich von einem ganz bestimmten Gefühl überrascht, welches ich nur einer einzigen Katze gegenüber hege: Kleestreif. Aber dazu mehr in meiner Vergangenheit... Körperlich sind meine Stärken meine Flinkheit, Ausdauer und Sprungkraft. Klettern gehört nicht zu meinen besten Eigenschaften, aber ich schaffe es recht gut und wenn ich z.B. vor einem Hund flüchten muss, komme ich mit einem Sprung schon relativ hoch und komme meistens ohne große Probleme in Sicherheit. Meine größte Schwäche ist definitiv mein Gewicht, welches mir vor allem in Kämpfen oft Probleme bereitet. Ich kann leichter weggeschleudert werden und wenn jemand mich von oben festhält, schaffe ich es fast gar nicht, den Angreifer wegzustemmen. Ein weiterer Nachteil ist bei mir das Schwimmen, was aber zum Glück auch nicht oft gebraucht wird.
VERGANGENHEIT
Ich entstamme dem SturmClan und wurde neben einer Schwester und einem Bruder geboren. Ich wuchs auf, wie die meisten anderen Clan-Katzen. Ich hatte eine liebende Familie und wurde bereits als Junges in das Gesetz der Krieger eingeweiht. Doch schon früh begann ich, mir meine eigenen Gedanken zum SternenClan zu bilden und sprach in meiner kindlichen Unwissenheit frei darüber. Als ich allerdings bemerkte, dass es nur wenig anklang bei den anderen Katzen fand, schwieg ich und rätselte weiter, ob es diesen Sagenumwobenen Clan wirklich geben konnte. Diese Zweifel verfolgten mich sehr lange, denn wie konnte es einen Clan geben, den niemand je gesehen hatte und nur ein paar Katzen angeblich mit ihm in Kontakt standen. Als Schüler habe ich dann angefangen zu verstehen, dass das Gesetz der Krieger eigentlich dafür gedacht war, unsere gesellschaftliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Ob es vom SternenClan stammte oder nicht, es hatte ursprünglich einen Nutzen, welcher allerdings mehr und mehr vernachlässigt wurde.
Als Schüler begann mein Leben allgemein schwieriger zu werden. Anfangs sah es so aus, als sei ich auf dem besten Weg ein sehr guter Krieger zu werden. Bis ein Kater in meinem Alter fing an, mich als Rivalen anzusehen und versuchte mich in jeder Weise schlecht zu machen und sich selbst anzupreisen. Viele aus meinem Clan glaubten ihm auch noch, einzig meine Geschwister stellten sich auf meine Seite, aber auch die konnten nichts daran ausrichten. Meine Taten waren genauso gut wie vorher, nur das sie immer so gewendet wurden, dass das Gegenteil hinaus kam. Der Name des Katers war Buchenpfote. Kurz vor unserer Ernennung, trat eine Kätzin namens Kleepfote dem Clan bei. Sie kam aus dem RegenClan, warum sie ihren Clan verlassen hat, erfuhr ich nie.
Mein Kriegername wurde Mischgeist und der wirkliche Ernst des Lebens begann. Kleestreif fing offenbar an, sich Hoffnung zu machen, mich als Gefährten zu ergattern. Interesse von meiner Seite aus war nicht vorhanden, ich schätzte sie sehr als Clan-Mitglied, aber als mehr auch nicht. Buchenholz dagegen hatte sich hoffnungslos in sie verliebt und versuchte ihr zu imponieren. Ohne Erfolg. Leider.
Das Schicksal hatte damit für mich entschieden. Eines Tages wurde ich zusammen mit Buchenholz zu einer Jagd-Patrouille eingeteilt. Er drohte mir, ich sollte mich von Kleestreif fernhalten und ich erklärte, dass ich nichts anderes vorhatte und kein Interesse an ihr hatte. Er glaubte es mir nicht, denn weiterhin versuchte sich die Kätzin in meiner Nähe aufzuhalten. Eines Abends legte ich mich schlafen. Und wachte im SternenClan wieder auf. Anfangs als ich gen Himmel fuhr, dachte ich, gutgläubig wie ich war, dass mich ein natürlicher Tod überkommen hatte. Doch als ich meinen Blick nach unten wandte, sah ich Buchenholz neben meinem Körper stehen. Die Pfote noch immer an meiner Kehle.
Erst jetzt verflüchtigten sich meine Zweifel über den SternenClan, nun als ich selbst eins ihrer Mitglieder war. Außerdem erkannte ich, welches Grauen über die Clans gekommen war. Bisher hatte ich mir das geläugnet und auf den RegenClan geschoben, was - im Nachhinein betrachtet - ebenfalls falsch war. Aber wenn eine Katze durch Eifersucht und bloße Vermutungen dazu bereit war, ihre eigenen Clan-Gefährten zu ermorden, war es wirklich schlimm. Ohne zu Zögern schloss ich mich daher einer Gruppe SternenClan-Katzen an, die zurückkehren wollten um alles wieder so zu machen, wie es war, bevor es das Gesetz der Krieger gab. Mir war bewusst, dass ich damit rechen musste, im Kampf vor meiner eigenen Familie zu stehen, aber das war mir egal. Wie ich später in dieser Situation handeln würde, würde sich zeigen. Du willst wissen, was aus Kleestreif und Buchenholz geworden ist? Sie hat sich nach meinem Tod an den erst besten gewendet: Buchenholz. Ich hasse sie einfach. Ich hasse sie abgrundtief, mehr als meinen Mörder selbst. Sie ist Schuld an allem und ist zu mäusehirnig es zu verstehen.
Nun lebe ich bei den Wispernden Schatten und wurde sogar zum ersten Stellvertreter des Anführers ernannt. Ich kämpfe dafür, dass niemand an meinen Fähigkeiten zweifelt und einen anderen an meine Stelle wünscht. Ich bin bereit erneut für meinen Clan und meinen Glauben zu sterben, denn nun weiß ich, dass es den SternenClan gibt und er mich behütet.
FAMILIE
MUTTER Kohlenfeder | Schwarze Kätzin mit leichter weißer Zeichnung und blauen Augen | RegenClan | Unbekannt (fiktiv) VATER Eschenschweif | Brauner Kater mit dunklerer Tigerung und grünen Augen | RegenClan | Unbekannt (fiktiv) GESCHWISTER Morgenblüte | Hellbraune Kätzin mit dunkleren Flecken und grünen Augen | RegenClan | Unbekannt (fiktiv) Regenpelz | Dunkelgrauer Kater mich blau-grünen Augen | RegenClan | Unbekannt (fiktiv)
MENTOR Blätterschweif | Weißer Kater mit braunen und schwarzen Sprenkeln, außerdem mit braunen Augen | RegenClan | Verstorben (fiktiv) SCHÜLER Ehem.: Wurzellicht | Dunkelbraun getigerte Kätzin mit schwarzen Pfoten, weißem Bauch und bernsteinfarbenen Augen | SturmClan | Lebt (Echoglanz)
GEFÄHRTIN - NACHKOMMEN -
SONSTIGE Buchenholz | Rivale & Mörder | Orangener Kater mit giftgrünen Augen | RegenClan | Lebt (fiktiv) Kleestreif | Gefärtin von Buchenholz & Grund für meinen Tod | Schneeweiße Kätzin mit braunen Augen und braunen Ohren | RegenClan | Lebt (fiktiv)